Meldungen und Berichte aus Kindergarten und Verein

Ein paar Eindrücke vom Tag der offenen Tür11. Juni 2022

Bei bestem Wetter fanden heute Nachmittag viele Kindergartenkinder, ihre Eltern, Freunde, Bekannte, Ehemalige und Interessierte den Weg in den Kindergarten. Dort konnten sie die vor zwei Jahren nach dem Umbau fertiggestellten Räume in Augenschein nehmen. Auf unserem Außengelände konnten wir nach der Corona-Zwangspause endlich wieder ein Sommerfest feiern. Herzlichen Dank allen, die uns besucht haben, und unseren Helferinnen und Helfern! 

Kindergarten-Umbau wird mit „Corona-Verspätung“ präsentiert - Tag der offenen Tür in Wiemeringhausen am Samstag, dem 11. Juni 1. Juni 2022

Hell, modern und kindgerecht – so präsentieren sich die Räume im Städtischen Montessori-Kindergarten in Olsberg-Wiemeringhausen seit dem Umbau vor zwei Jahren. Dass das Kindergartenteam sie erst jetzt der Öffentlichkeit vorstellt, ist der Corona-Pandemie und ihren Einschränkungen geschuldet. Nun aber lädt der Kindergarten alle Interessierten zu einem Tag der offenen Tür ein: am Samstag, dem 11. Juni, von 15 bis 18 Uhr. Bei gutem Wetter findet auf dem Außengelände gleichzeitig ein Sommerfest mit verschiedenen Spielstationen statt.

Die umfassende Modernisierung der Ü3-Räume wurde im Spätsommer 2020 abgeschlossen. Gruppenräume, Sanitäranlagen, Flur, Küche und Büro im Erdgeschoss wurden renoviert. Bereits vier Jahre zuvor wurden im Obergeschoss des Gebäudes die Räume für die Betreuung der Kinder unter drei Jahren hergerichtet. „Das hat uns im Ü3-Bereich Platz verschafft und erlaubt uns, ein optimiertes Raumkonzept umzusetzen“, erläutert Kindergartenleiterin Simone Reineke. Die sanitären Anlagen wurden verkleinert. Der gewonnene Raum wird als Multifunktionsraum für die Mahlzeiten, aber auch für Gruppenarbeiten oder spontane Angebote genutzt. 

Die Gruppenräume wirken heller und moderner. Die Küche ist kindgerecht eingerichtet und fördert das Mitmachen der Kinder. Seit Herbst vergangenen Jahres bereiten die Erzieherinnen das tägliche Frühstück mit den Kindern unter drei Jahren gemeinsam zu. „Das ist eine wunderbare und in unseren Alltag integrierte Übung des täglichen Lebens“, sagt Simone Reineke. Diese Übungen des täglichen Lebens sind ein wesentlicher Bestandteil der Montessori-Pädagogik. Das funktioniert so gut, dass nun auch die Kinder über drei Jahre bei der Zubereitung ihres Frühstücks einbezogen werden.

Alle Regale sind höchstens so hoch, dass auch Dreijährige an das oberste Brett gelangen können. Sie stehen frei im Raum und sind von zwei Seiten zugänglich. „Das entspricht der Montessori-Pädagogik, denn es fordert die Kinder zum Zugreifen auf, zum Beispiel beim speziellen Montessori-Lernmaterial“, sagt Simone Reineke. Das Lernmaterial ist eine Besonderheit dieser Pädagogik. Maria Montessori hat es erstmals 1907 entwickelt. Es soll den zu lernenden Inhalt mit allen Sinnen erfahrbar machen. „Die Kinder probieren sich aus, experimentieren, setzen sich intensiv mit den Montessori Materialien auseinander und haben richtig Spaß. Das ist das Wichtigste überhaupt“, betont Simone Reineke.

Neu entstanden ist ein Bereich für die Eltern: „Ein vertrauensvolles, partnerschaftliches Miteinander mit den Eltern ist die Voraussetzung für eine gelingende Begleitung der Kinder.“ Diesen Bereich können die Eltern zum Beispiel während der Eingewöhnungsphase ihrer Kinder nutzen, aber auch zu jeder anderen Zeit. „Uns ist wichtig, dass auch die Eltern sich bei uns wohl fühlen.“

Bei allen Veränderungen im Gebäude ist der Charakter des Kindergartens als zentraler Ort mit einem parkähnlichen Außengelände mitten im Dorf erhalten geblieben. Das drückt die enge Verbundenheit aus, die die Einrichtung und das Dorf seit Jahrzehnten miteinander haben. Der Kindergarten und der Montessori-Verein Wiemeringhausen als Förderverein engagieren sich bei vielen Aktivitäten, unter anderem beim alljährlichen Ferienprogramm oder beim Martinszug.

Am 6. Mai dieses Jahres jährte sich der Todestag von Maria Montessori zum 70. Mal. „Sie hat sich in ihrem Leben ständig weiterentwickelt“, sagt Simone Reineke. „Das ist einer der Gründe, warum ihre Pädagogik heute immer noch aktuell ist, und das gilt auch für unsere Arbeit. Es geht darum, unsere Einrichtung immer zeitgemäß und bedarfsgerecht zu gestalten.“ Davon können sich die Besucher nun beim Tag der offenen Tür am 11. Juni überzeugen. 

Damit es im Kindergarten nicht zu Staus kommt und die wegen der Corona-Pandemie immer noch gebotenen Abstände eingehalten werden können, bittet das Kindergartenteam alle Interessierten darum, an diesem Nachmittag die gesamte Zeit zwischen 15 und 18 Uhr für die Besuche zu nutzen.

50 Jahre Kindergarten: eine bunte Zeitreise durch fünf Jahrzehnte13. September 2019

50 Jahre Kindergarten Wiemeringhausen - am Sonntag, dem 8. September 2019, haben wir Geburtstag gefeiert.

Hier sind ein paar Fotos von der Feier. Beim Draufklicken werden sie groß. Viel Spaß beim Anschauen und Erinnern!

Es war gleichermaßen eine Zeitreise durch die vergangenen fünf Jahrzehnte wie ein buntes Fest für alle Generationen: Der Städtische Montessori-Kindergarten in Wiemeringhausen hat seinen 50. Geburtstag gefeiert. Wegen des unbeständigen Wetters musste der offizielle Teil kurzfristig vom Außengelände des Kindergartens in die benachbarte Turnhalle verlegt werden. Es kamen sogar so viele Gäste, dass nicht alle in der Halle Platz fanden.

Von den ersten Überlegungen der Gemeindevertretung in der damals noch eigenständigen Gemeinde Wiemeringhausen bis heute – in seiner Rede ließ Bürgermeister Wolfgang Fischer die Entwicklung des Kindergartens Revue passieren. Er lobte vor allem die Arbeit von Anne Cramer, die die Einrichtung insgesamt 43 Jahre lang leitete. Sie brachte die Montessori-Pädagogik nach Wiemeringhausen. Seit dem Jahr 2000 ist der Kindergarten als Montessori-Kinderhaus anerkannt.

Vor drei Jahren ging Anne Cramer in den Ruhestand. Ihre Nachfolgerin Simone Reineke konnte 2016 „voll durchstarten“, wie Wolfgang Fischer betonte: Das U3-Angebot wurde erweitert, die Räume dafür modernisiert, das Außengelände neu gestaltet. Fischer kündigte an, dass im kommenden Jahr auch die Räume im Erdgeschoss des Kindergartens renoviert werden, in denen die Ü3-Gruppen angesiedelt sind.

Auch Simone Reineke dankte ihrer Vorgängerin: „Anne Cramer war immer eine Anwältin der Kinder, deren Wohl für sie bedingungslos im Mittelpunkt stand.“ Rund 720 Kinder haben den Kindergarten seit seiner Eröffnung besucht, hatten die beiden Leiterinnen während der Vorbereitung des Jubiläums ausgerechnet. Viele von ihnen kamen zur Geburtstagsfeier, und viele der heute erwachsenen Ehemaligen wissen inzwischen ihre eigenen Kinder in Wiemeringhausen gut betreut.

Eine musikalische Zeitreise durch die vergangenen 50 Jahre rief den Gästen die Entwicklung des Kindergartens ins Gedächtnis: die Förderung von Kindern mit Migrationshintergrund, bei der der Kindergarten schon in den 1970er- und 80er-Jahren Pionier war, die ehrenamtliche Hausaufgabenbetreuung der Kinder der Grundschule, die sich bis zu ihrer Schließung nebenan befand, die Fortbildung der Erzieherinnen zur Montessori-Pädagogik, damit verbunden die Qualifikation mit dem Montessori-Diplom, die Gründung des Montessori-Vereins als Förderverein, der Ausbau der U3-Betreuung. „So wie Maria Montessori sich immer weiterentwickelt hat, stand auch die Entwicklung in unserer Einrichtung nie still“, fasste Simone Reineke zusammen.

Bei Kaffee, Kuchen, kalten Getränken und Würstchen vom Grill feierten die Gäste anschließend ein fröhliches Geburtstagsfest. Rund 50 Helferinnen und Helfer trugen zum Gelingen bei, von der Vorbereitung bis zum Aufräumen. Für die Kinder gab es verschiedene Spiele, die Erwachsenen konnten unter anderem schätzen, wie viel alle Kindergartenkinder zusammen wiegen. Der Liedermacher Johannes Kleist begeisterte die großen und kleinen Gäste.

„Unser Dank gilt allen, die unsere Arbeit begleiten und unterstützen“, sagt Simone Reineke. „Ganz besonders denen, die uns an diesem Festwochenende in welcher Weise auch immer geholfen haben.“ Wer sich für die Arbeit des Montessori-Kindergartens in Wiemeringhausen interessiert, kann gerne telefonisch einen Termin zum Kennenlernen vereinbaren (Tel. 02985 662) oder dafür unser Kontaktformular nutzen.

Weitere Informationen über unseren Standort Wiemeringhausen

Wiemeringhausen ist ein zur Stadt Olsberg gehörendes Dorf im oberen Ruhrtal. Es liegt an der Bundesstraße 480 zwischen Olsberg und Winterberg. Aktuelle Meldungen aus Wiemeringhausen und weitere Informationen finden Sie auf www.wiemeringhausen.de, der Homepage des Ortes, und auf der Facebook-Seite von Wiemeringhausen.